Mittwoch, 10. Juni 2015

Herz Jesu Sonntag am 14. Juni 2015

Hallo meine lieben vierbeinigen Freunde!
Am Sonntag, 14. Juni findet ein atemberaubendes Spektakel statt. Natürlich ein Ereignis für unser Herrchen und Frauchen, aber auch uns gefällt es sehr gut. Das traditionelle Bergfeuer „Herz-Jesu-Feuer“, wo entlang dem Bergkamm Feuer entzünden wird. Besonders auf den Bergen Ifinger, Hirzer und Tschigat kann man spektakuläre Bergfeuer sehen.
Da solltet ihr einfach da sein und dieses nächtliche Schauspiel mit uns genießen.


Euer Punky und Eure Baffa





Das traditionelle Bergfeuer in Südtirol findet alljährlich am 3. Sonntag nach Pfingsten statt. Das Herz Jesu Feuer ist im Raum Bozen im Jahre 1796 entstanden, das bis heute in allen Teilen Tirols (Nord-, Süd-, Ost- und Welschtirol) gepflegt wird und mit der Herz Jesu Verehrung zusammenhängt. Dieser Brauch, im Juni Feuer auf den Bergen zu entzünden, geht auf die frühere Sonnwendfeuer bzw. Johannisfeuer zurück. Dies wurde dann in Erinnerung an das Herz-Jesu-Gelöbnis von 1796 umgedeutet.
Am Sonntag, 14. Juni begeben sich die freiwilligen Feuerwehren und verschiedene Vereine des Landes auf die Bergrücken und entzünden in der Dunkelheit die Feuer. Oft werden diese in Form von Herzen, Kreuzen, Adler oder den Insignien Christi (INRI oder IHS) angeordnet. Da hat jedes Dorf seine eigene Vorstellung und/oder Ritual.



Ein kleiner Historischer Hintergrund zum Herz Jesu Feuer:
Das Land Tirol wurde im Frühjahr 1796, komplett überraschend und vor allen Dingen auch unvorbereitet vom Krieg überrumpelt. Während des Krieges, das der Kaiser gegen die Franzosen in Belgien und Norditalien führte, blieb das Land Tirol unberührt. Denn die Tiroler verfügten über ein Privileg von Kaiser Maximilian I. im 16. Jahrhundert im „Landlibell“, dass sie weder an Kriegen außerhalb des Landes teilnehmen mussten, noch diese Kriege finanziell unterstützen mussten. Im Gegenzug mussten jedoch die Tiroler die Verteidigung des Landes selbst übernehmen. Dies war der Wiener Regierung ein Dorn im Auge und somit wurde, laut Befehl von Kaiser Joseph II. die jährlichen Übungen der Bevölkerung, als auch die Volksbewaffung vernachlässigt.
1796 wurde dann das Land Tirol in Kriegsbereitschaft versetzt. Das heißt, dass alle waffentauglichen Männer militärisch geschult wurden. Bereits nach 3 Wochen wurde ein 7.000 Mann starkes Herr in die südlichen Grenzen geschickt. Vom 30. Mai bis 1. Juli 1796 trat der 24 Mitglieder umfassende Ausschuss der Tiroler Landstände in Bozen zusammen um über die Situation zu beraten. Die Idee kam vom Pfaffer Anton Paufler, der dem Tiroler Landtag vorschlug, das Land dem „Heiligsten Herzen Jesu“ anzuvertrauen und so göttlichen Beistand zu erhalten. Dieser Vorschlag wurde einstimmig von den Mitgliedern akzeptiert. Man achtete dann darauf, dass dieser feierliche Schwur, das ganze Land betraf, um somit ein einigendes Band zu schaffen. Die Folge war dann, dass der Landsturm einen noch nie bis dahin so großen Zulauf an Freiwilligen haate. Als dann die Hofer Truppen in die Schlacht gegen die Franzosen und Bayern überraschend siegten, wurde der Herz-Jesu-Sonntag zu einem hohen Feiertag.

Text- und Bildquelle: www.wikipedia.org

Dienstag, 2. Juni 2015

Mit dem Hund auf den Berg

Da ja Elisabeth jeden Mittwoch mit uns und natürlich all unseren Hausgästen eine tolle Wanderung  macht, ist es doch wichtig, sich ein bisschen in der 1. Hilfe bei uns Hunden auszukennen. Denn nicht nur dem Zweibeiner kann mal etwas in luftiger Höhe passieren, sondern auch auf uns lauern einige Gefahren. Wunden die bluten können, Verstauchungen oder Brüche, Insektenbisse oder auch mal ein Schlangenbiss. Wie dann unser Herrchen oder Frauchen mit ums umgehen sollte, möchten wir euch hier kurz mal vorstellen.
Aber auch Montags kommt immer unser Tierarzt
ins Hundehotel Mair am Ort und gibt dann nochmals Tipps und Tricks rund um die 1. Hilfe für den Hund am Berg.





Was sollte unser Herrchen/Frauchen alles mit auf den Berg nehmen:
- Wanderung entsprechend unserer Fitness und unseres Alters aussuchen
- Mit im Rucksack: Wasser für alle Teilnehmer, Warme Jacke, Kopfbedeckung, Cold-pack, Taschenmesser, Regenschutz, 1. Hilfe Set für Mensch und Hund

Einschätzen der Situation:
  • RUHE BEWAHREN: das ist sicherlich das schwierigste für unser Herrchen/Frauchen, aber absolut wichtig um die Situation abschätzen zu können
  • Pupillengröße: weit gestellte Pupillen sind ein Zeichen für starke Schmerzen, Angst, akuter Stress; kleine Pupillen sind Anzeichen für evtl. schwerwiegendere Hirn- oder Augenverletzungen; ungleichgroße Pupillen treten auf bei Verletzungen im Kopfbereich oder Schädigung bestimmter Hirnnerven
  • Bewusstsein testen und Reaktionsfähigkeit: durch Ansprechen des verletzten Hundes oder in die Hände klatschen
  • Atemfrequenz: Anzahl der Atemzüge pro Minuten zählen (10-30 mal) sowie kontrollieren ob es eine Maul- oder Hechelatmung ist
  • Körpertemperatur: normale Körpertemperatur 38-39 Grad, bei einer Minderdurchblutung fühlen sich die entsprechenden Körperpartien kalt an
  • Schleimhautfarbe: die Innenseite der Augenlieder und der Lefzen ist normalerweise rosa, bei akuter Atemnot oder Sauerstoffmangel können sie sich bläulich verfärben; nach großen Blutverlusten sind die Schleimhäute blass bis sogar porzellanfarben.




Wunden – Blutungen:
Die Wunde nicht reinigen bevor die Blutung nicht gestillt ist und nicht reiben oder betupfen der Wunde. Bei leichten Blutungen mit einem sauberen Tuch auf die Wunde einigen Minuten drücken. Kommt die Blutung wieder zurück dann mit einem Cold Pack kühlen. Stärkere Blutungen mit einem Druckverband stoppen (mit einem Kopftuch oder auch ein Sock)


Knochenbruch – Verstauchung:
Knochenbrüche erkennt man an der großen Schwellung und an den starken Schmerzen. Zudem belastet der Hund das Bein nicht, im Unterschied zu einer Verstauchung. Bei Knochenbrüchen versuchen den Hund nicht zu viel zu bewegen. Bei Knochenbrüchen den Hund mit der verletzten Seite nach außen tragen, bei Rippenbrüchen genau umgekehrt, damit er besser atmen kann. An den Selbstschutz denken: bei starken Schmerzen kann der Hund auch mal beißen, besser eine Maulschlinge anlegen.


Bildquelle: www.wingertshaus.de


Insektenstiche:
Insektenstiche (Bienen, Wespen, Hornissen) sind auch für den Hund sehr schmerzhaft und können allergische Reaktionen hervorrufen.
Anzeichen für Insektenstiche: der Hund ist unruhig und beleckt sofort die Wunde, die Einstichstelle ist gerötet und meist geschwollen, Stiche im Maul und Rachenraum kommt es zu Schwellungen und erschwert die Atmung
Erste Hilfe: wenn möglich mit einer Pinzette den Stachel entfernen, mit dem Cold Pack die Stelle kühlen, bei einem Insektenstich kann es zu einer allergischen Reaktion kommen, im schlimmsten Fall zu einem Schockgeschehen


Schlangenbisse:
Beim Wandern im hohen Gras oder beim Schnüffeln unter Steinen kann es schon mal passieren, dass der Hund von einer aufgescheuchten Schlange gebissen wird.
Symptome eines Schlangenbisses: geifern, erbrechen, Schwäche, Orientierungsprobleme, Gleichgewichtsstörungen, Zittern, flaches atmen, punktartige Wunden mit Blutungen.
Erste Hilfe: den Hund ruhig halten, evtl. tragen damit die Verteilung des Giftes im Körper nicht beschleunigt wird, den Hund vorsichtig anfassen, kein Eis auf die Wunde legen oder Druckverband anlegen, die Wunde nicht absaugen oder aufschneiden, ist der Biss am Bein, das Bein in seiner natürlichen Position bewegungsunfähig machen.


 
Bildquelle: www.partner-hund.de 



Also meine lieben vierbeinigen Freunde, wenn wir mit auf den Berg gehen, dann müssen wir brav unserem Herrchen/Frauchen folgen, damit uns und ihnen nichts passiert und wir die Südtiroler Bergwelt in vollen Zügen genießen können.
Auf einen wandervollen Urlaub  im Hundehotel Mair am Ort in Dorf Tirol
Euer Punky und eure Baffa