Beim Treibball hat das „Spielfeld“ die Größe eines halben Fußballfeldes. In der Mitte des Spielfeldes werden acht Gymnastikbälle dreiecksförmig, wie beim Poolbillard, angeordnet. Das Treiben orientiert sich an verschiedenen Elementen aus der Hütearbeit. Aufgabe des Mensch-Hund-Teams ist es nun, durch zielgerechtes Treiben alle Bälle ins Tor zu bringen, wobei hier der Hund nicht selbststimulierend arbeitet, sondern durch die neben dem Tor stehende Bezugsperson mit Stimme und Handgesten dirigiert wird.
Treibball eignet sich hervorragend als mögliche Ersatzbeschäftigung für den Hund und ist für jede Person auch praktisch durchführbar. Mit Treibball bringen wir unserem Hund eine Beschäftigung zurück, die eine neue „alte“ Dimension in die Beziehung von Mensch und Hund bringen kann. Der Mensch wird vom Hund als Partner ernster genommen, wenn die Beschäftigung für den Hund einen Sinn ergibt. Der Hund wird hierdurch für den Menschen zum besseren „Partner“.
Sinn...
Hunde suchen genau wie wir Menschen in allem, was sie tun, einen Sinn. Entwickeln Sie mit Ihrem Hund Aktivitäten, bei denen seine natürliche Veranlagung angesprochen wird, ist Ihr Hund gut zu motivieren. Und nicht nur das, denn, wenn wir Menschen unserem Hund Entwicklungsmöglichkeiten bezüglich seines angeborenen Verhaltens bieten, wird der Hund der Kommunikation mit uns einen hohen Stellenwert beimessen. Das gemeinsame Tun führt zu einem Miteinander. Gemeinsame Ziele führen zu einer motivierten Zusammenarbeit, das kann jeder Mensch nachvollziehen.
Der Wunsch einander zu verstehen ist dabei sehr groß. „Kooperieren“ hat einen direkten Bezug zum „Zusammenleben“. Die Anzahl „arbeitsloser“ Hunde in unserer Gesellschaft ist größer als die der Hunde mit einer sinnvollen Aufgabe. Der Hund ist heute ein Luxusprodukt geworden.
Früher hatten Menschen nur dann Hunde, wenn diese eine Aufgabe zu erfüllen hatten. Die meisten Menschen haben aber heutzutage keine Schafe oder Kühe, die auf die Weide getrieben werden. Sie haben auch kein eigenes Revier, in dem sie jagen, und auch keinen großen Hof, der bewacht werden muss. Treibball wird so nicht nur zu Beziehungstherapie für den Hund, sondern auch zur Gemeinsamkeit.
Der Phantasie ist bei Treibball keine Grenzen gesetzt, zum Beispiel kann man mit mehreren Toren oder Hindernissen arbeiten usw..
Allerdings ist, wie bei jeder neuen Arbeit, darauf zu achten, dass man Treibball nur unter fachgerechter Anleitung beginnt.
Treibball ist mehr, als nur Ball rollen!!!!
Kaum eine Hunderasse findet keine Freude am Treibball oder ist sogar dafür ungeeignet.
Wichtig ist nur der Spaß an der gemeinsamen Arbeit, der Drang nach abwechslungsreichen Aktivitäten, sowie natürlich eine gewisse Geduld seitens des Hundebesitzers.
Ziel...
Im Wesentlichen geht es darum, alle Bälle (Schafe) vom Hund ins Tor (Gatter oder Stall) treiben zu lassen.
ABER:
Es steckt viel mehr dahinter!
Die Kommunikation zwischen Mensch und Hund wird gefördert, bis durch wenige Signale effektiv zusammengearbeitet wird.
Durch das Dirigieren mit Stimme und Handgeste wird die Aufmerksamkeit zur Bezugsperson gefördert.
Es ist Aufgabe des Menschen ohne schimpfen und schreien zum Ziel zu kommen und auf das Individuum Hund zu achten und sich Zeit zu lassen. Bei der gemeinsamen Arbeit ist Spaß das oberste Gebot. Es geht in erster Linie um eine optimale, beziehungsorientierte Zusammenarbeit und nicht um das Gewinnen von Pokalen.
Arbeiten an der frischen Luft ist für alle gesund. Der gemeinsame Erfolg macht aus Einzelgängern (Spaziergängern), ein Team, das nach getaner Arbeit zufrieden ist.
Beide, Mensch und Hund lernen sich zu konzentrieren.
Treibball wird so nicht nur zu Beziehungstherapie für den Hund, sondern auch zur Gemeinsamkeit. Der Phantasie ist bei Treibball keine Grenzen gesetzt, zum Beispiel kann man mit mehreren Toren oder Hindernissen arbeiten usw..
Allerdings ist, wie bei jeder neuen Arbeit, darauf zu achten, dass man Treibball nur unter fachgerechter Anleitung beginnt.
Treibball ist mehr, als nur Ball rollen!!!!